Das Empa Archiv ab sofort im Hochschularchiv der ETH Zürich

Das Hochschularchiv der ETH Zürich hat 2024 die bereits verzeichneten Unterlagen des Empa-Archivs übernommen. Forschende und Interessierte können diese ab sofort online recherchieren und im Hochschularchiv einsehen.

Die Empa wurde 1880 als "Eidgenössische Anstalt zur Prüfung von Baumaterialien" als Annexanstalt des Eidgenössischen Polytechnikums (heute ETH Zürich) gegründet. Die systematische Materialprüfung etablierte sich im Zuge der rasanten Entwicklung der Verkehrssysteme im 19. Jahrhundert als experimentelle Disziplin. Die damalige Einrichtung verstand sich als Verbindung von staatlicher Prüfstelle und wissenschaftlicher Versuchsanstalt. Heute ist die Empa ein eidgenössisches Forschungsinstitut, das sich auf Materialwissenschaften und Technologieentwicklung konzentriert und an der Schnittstelle von Forschung und Industrie nachhaltige Innovationen in Bereichen wie Energie, Umwelt und Gesundheit vorantreibt.

Das Empa-Archiv umfasst ca. 150 Laufmeter an Dokumenten, die bis zur Gründung der Empa zurückreichen. Es enthält neben Verwaltungsunterlagen grösstenteils Prüfberichte zu bestimmten Ereignissen, Bauwerken und Objekten. Dazu gehören beispielsweise Berichte zur Brückenkatastrophe von Münchenstein (1891) und zum Flugzeugabsturz von Würenlingen (1972).

Die Empa-Unterlagen können im Virtuellen Lesesaal des Hochschularchivs recherchiert und in den Lesesaal Sammlungen und Archive im Hauptgebäude der ETH Zürich zur Einsichtnahme bestellt werden (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10.00 bis 17.00 Uhr).

In den kommenden Monaten wird das Hochschularchiv auch genuin digitales Archivgut der Empa übernehmen. Nach Ablauf der Schutzfrist oder mit entsprechender Bewilligung sind diese direkt online im Virtuellen Lesesaal einsehbar.

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