Lecture über die Bewertung von Forschungsqualität

Die Idee, Forschungseinrichtungen, die öffentliche Mittel erhalten, für die Qualität und den Impact ihrer Forschung verantwortlich zu machen, entstand bereits vor sechzig Jahren. Was damals ein bahnbrechendes Konzept war, ist heute Realität: Regierungen, Forschungsförderer und Leitungsgremien von Forschungseinrichtungen versuchen, Methoden und Verfahren zur Verbesserung und Bewertung der Forschungsqualität und -wirkung zu entwickeln und umzusetzen. 

Die ursprünglich entwickelten quantitativen Methoden zur Bewertung der Produktivität und Qualität, die auf der Anzahl Publikationen, Zitationen und Impact-Faktoren von Zeitschriften basieren, genügen nicht mehr. Die sich entwickelnde Wissenschaftslandschaft und die sich ändernden gesellschaftlichen Erwartungen bringen neue Herausforderungen mit sich. Die Forschungsbewertung muss heute nicht nur Diversität, Inklusion und Transparenz berücksichtigen, sondern auch zusätzliche oder alternative Ansätze integrieren. 

In seiner Lecture wird Prof. Bart Thijs auf das sich stetig weiterentwickelnde Konzept der Forschungsqualität und dessen Vielschichtigkeit eingehen. Er wird neue Initiativen zur Forschungsbewertung beleuchten, die versuchen, auf diese Herausforderungen zu reagieren.