Wann darf ich KI mit öffentlichen Inhalten trainieren?

David Rosenthal beantwortet diese Frage am 31. Oktober 2024 im 17:15 Kolloquium der ETH-Bibliothek und gibt einen Einblick in den rechtlichen Rahmen, den man beim Training von KI beachten sollte.

Porträt von Rosenthal David

Das 17:15 Kolloquium der ETH-​Bibliothek  
Donnerstag, 31. Oktober 2024, 17.15 Uhr  
Der (urheber-)rechtliche Rahmen für die Verwendung von öffentlichen Inhalten für das Training von KI
 
David Rosenthal, Partner bei der Anwaltskanzlei VISCHER, Dozent Departement Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften, ETH Zürich, Lehrbeauftragter Departement Rechtswissenschaften, Universität Basel 
ETH Zürich, Campus Zentrum, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, MM C 78.1 – Alumni Pavillon oder via externe SeiteLivestream.  
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Um KI-Modelle zu trainieren, werden Daten verwendet, die den Output dieser Modelle verbessern sollen. Die Herkunft der verwendeten Daten ist daher entscheidend: Wie wurden sie gesammelt, woher bezogen, welche lizenzrechtlichen Bestimmungen unterliegen sie – und für den Datenschutz: Wurden die Daten genügend anonymisiert, damit das KI-Modell keine Rückschlüsse auf Personen ermöglichen? Die rechtlichen Rahmenbedingungen eines Datensatzes müssen klar sein, bevor dieser in ein KI-Modell eingespiesen wird. 

In seinem Vortrag am 17:15 Kolloquium der ETH-Bibliothek vom 31. Oktober 2024 wird Rechtsanwalt David Rosenthal erläutern, auf welcher rechtlichen Basis publizierte Inhalte für das Training von KI-Modellen, insbesondere von grossen Sprachmodellen, verwendet werden können und was es dabei zu beachten gilt. Einen besonderen Fokus wird Rosenthal auf Fragen des Urheberrechts und von Lizenzverträgen legen.

David Rosenthal verfügt über breite Erfahrung in der Beratung und Vertretung von nationalen und multinationalen Klienten zu Themen des Datenrechts, des Technologierechts, der KI, von eDiscovery sowie in technologiebezogenen Schiedsverfahren und internen Untersuchungen. Rosenthal studierte Jurisprudenz an der Universität Basel und war zunächst als Softwareentwickler tätig. Er führte ein unabhängiges Pressebüro in Basel und eine eigene Rechtsberatung. 2001 begann er als Konsulent bei der renommierten Kanzlei Homburger, wo er zuletzt Co-Leiter der IT-Practice-Group war.  
 
Seit dem 1. Juni 2020 ist Rosenthal Partner bei externe SeiteVISCHER, einer weiteren führenden Schweizer Wirtschaftskanzleien. Rosenthal hat zahlreiche Beiträge zum Datenschutz publiziert, hält regelmässig Referate und hat Lehraufträge an der ETH Zürich und an der Universität Basel. Er ist Sekretär des externe SeiteVereins Unternehmens-Datenschutz (VUD) und der externe SeiteCross-border eDiscovery Privacy & Investigations Association (CeDIV) sowie im Vorstand des externe SeiteSchweizer Forums für Kommunikationsrecht (SF-FS). 

Das 17:15 Kolloquium der ETH-​Bibliothek bietet einen Rahmen für Weiterbildung und Diskussion von Themen aus dem Bibliotheks-​, Museums-​ und Archivbereich. Die Formel lautet: 30 Minuten Vortrag + 30 Minuten Diskussion = Inspiration für den Arbeitsalltag. 

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