Die Auswirkungen des Coronavirus auf das Bildungswesen in der Schweiz

Schulschliessungen während der Pandemie eröffneten einen faszinierenden Forschungsbereich im Gebiet des Fernunterrichts. Open Access erlaubt es Forschern, ihre Resultate in einem neuen Repositorium freizugeben. Tauschen Sie am Online-Event vom 1. Dezember 2020 Ideen mit anderen Forschern aus.

Das Coronavirus und die eingeleiteten Massnahmen, um dessen Verbreitung zu verlangsamen, hatten grosse Auswirkungen auf das Bildungswesen in der Schweiz und der ganzen Welt. Die Auswirkungen rühren nicht nur von den verfügten Schulschliessungen während des Lockdowns zu Beginn der Pandemie – auch nachdem die Schulen wieder öffneten, mussten die Pädagogen aufgrund strikter Hygiene- und Verhaltensregeln die Führung ihrer Institution und das Abhalten von Lektionen völlig neu organisieren. Es sind neue Methoden entstanden, welche laufend weiterentwickelt und an die sich ständig ändernde Situation angepasst werden.

Neue Studien liefern wertvolle Erkenntnisse

Bildungsforscher haben schnell mit Forschungstätigkeit auf die Entstehung dieser neuen Lehrmethoden reagiert; viele führen Studien durch, um die Auswirkungen des Coronavirus auf das Bildungswesen zu dokumentieren und zu untersuchen. Diese Studien haben nicht nur das Potenzial, das Verständnis für das, was geschehen ist, zu fördern – sie liefern auch wertvolle Erkenntnisse und Hinweise, damit wir uns künftig auf ähnliche Szenarien vorbereiten können.

Zugang für die ganze Community mit einem neuen Open-Access-Repositorium

Damit diese Informationen allerdings nutzbar sind, müssen die Studien für die ganze Forschungsgemeinschaft zugänglich sein. Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und das Center for Learning Sciences (LEARN) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne haben zusammen eine Plattform geschaffen, damit Forscher ihre Arbeiten über die Auswirkungen des Coronavirus auf das Bildungswesen in der Schweiz miteinander teilen können. Das Ergebnis ist ein externe SeiteOpen-Access-Online-Repositorium für Studien, auf das Forscher ihre Daten und Studien laden und so ihre Ergebnisse mit Kolleginnen und Kollegen teilen können.

Online-Event bringt Forscher zusammen

Am Dienstag, 1. Dezember 2020, findet von 13.00 bis 17.00 Uhr ein Online-Event statt, der Forscher zusammenbringt, um die ganze Bandbreite an Studien der Forschungsgemeinschaft zugänglich zu machen. Das grosse Angebot an gesammelten Informationen umfasst Studien über die Bildung vom Vorschul- bis zum Hochschul-Niveau aus allen Sprachregionen und Kantonen der Schweiz. Die Studien untersuchen unter anderem die Sicht von Studenten, Eltern, Lehrern, Schulleitern, Behörden und Bildungsexperten. Der thematische Schwerpunkt liegt auch auf spezifischen Bereichen wie der Bereitstellung von Inhalten, der Bewertungsmethoden, der Interaktion auf Distanz, der Gefühlsreaktionen oder dem Einsatz von Technologie. Dieser Austausch wird völlig unverbindlich sein, was auch bedeutet, dass kein Peer-Review-Prozess stattfindet und die Referentinnen und Referenten für die Qualität ihrer Beiträge selbst verantwortlich sind. Wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen möchten, externe Seitemelden Sie sich bitte bis zum 27. November 2020 an.


DownloadLesen Sie mehr in der offiziellen Pressemitteilung (PDF, 120 KB)

Open Access an der ETH Zürich

Forschungsergebnisse dauerhaft speichern und veröffentlichen: Die ETH-Bibliothek hilft bei Fragen zu Open Access und bietet Unterstützung bei der Publikation für Forschende an der ETH Zürich. Sie verwaltet zudem die Research Collection, verhandelt mit Verlagen und erfasst Daten zur Umsetzung des Open Access an der ETH Zürich.

Gut zu wissen: Die ETH-Bibliothek fördert Publikationen mit Bezug zur COVID-19-Pandemie. Weitere Informationen

#GewusstWie – Die Infrastruktur und die Tools der ETH-Bibliothek führen Sie zu Ihrem Ziel.

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