Anamorphpilze

Ziel des Projektes
Teildigitalisierung des Berner Fungariums (BERN), Anamorphpilze, Typi
Das FungariumZ+ZT der Vereinigten Zürcher Herbarien besitzt eine Reihe von Separatsammlungen, die noch nicht oder nur partiell erschlossen sind und deshalb wissenschaftlich gar nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden können. Es ist Teil unserer Sammlungsstrategie, die Separatsammlungen zu erschliessen, in der Objektdatenbank NAHIMA zu erfassen und in die Hauptsammlung des Fungariums zu integrieren.
Unsere grösste Separatsammlung ist die Pilzsammlung des Berner Herbariums (BERN). Sie beinhaltet neben einer umfangreichen allgemeinen systematischen Sammlung die Belege bedeutender Schweizer Mykologen, namentlich von Jakob Gabriel Trog, Gustav Otth und Eduard Fischer. Mit Hilfe des vorliegenden Projektes sollen Teile der Berner Sammlung erschlossen und digitalisiert werden, vor allem die sog. Anamorphpilze und Belege aus dem Petrakschen Exsikkatenwerk.
Beschreibung des Projektes
Unser Ziel ist es, im geplanten ersten Digitalisierungsabschnitt von Januar bis Dezember 2025 ca. 5'000 Belege zu digitalisieren, davon ca. 4'400 aus BERN und 600 Typi von Anamorphpilzen aus Z+ZT. Die Berner Belege repräsentieren etwa 20-25 % der noch unbearbeiteten Separatsammlung BERN; die Typusexemplare aus Zürich sind nicht nur fachlich mit den Berner Belegen verknüpft, sondern auch von grösstem wissenschaftlichen Wert. Das vorgesehene Projekt wird es uns erlauben, einen beträchtlichen Teil des Berner Herbars zu erschliessen und zu digitalisieren, und mit den Zürcher Typusbelegen können wir weitere wichtige Belege der Anamorphpilzsammlung in der NAHIMA-Objektdatenbank öffentlich präsentieren.
Die Digitalisierung erfolgt auf Niveau «DigiLabel» (Fotos der Etiketten) mit nachfolgender Erfassung der Digitalisate und zugehörigen Sammeldaten in NAHIMA. Anders als bei den bisher erschlossenen phytoparasitischen Pilzen werden bei diesem Projekt die Namen der Pilze nicht vorgängig taxonomisch revidiert.
Synergien und Kontext
Um die sehr diversen Separatsammlungen im FungariumZ+ZT zügig erschliessen zu können, setzen wir beim beantragten Projekt auf die «Massendigitalisierung» der Belege durch Abfotografieren der Etiketten (Digitalisierungsniveau DigiLabel). Dabei priorisieren wir die Separatsammlungen nach den Kriterien Erhaltungszustand und Dokumentation, wissenschaftlicher Wert und historische Bedeutung. Insgesamt erhält die Berner Pilzsammlung nach allen Kriterien eine hohe Priorität für die Bearbeitung.
Mit diesem Projekt initiieren wir die umfassende Erschliessung der Pilzsammlung des Berner Herbariums (BERN), die der ETHZ von der Universität Bern geschenkt wurde. Ferner setzen wir die kontinuierliche Digitalisierung der im Fungarium aufbewahrten Typusbelege fort.
Zeitrahmen
1. Januar bis 31. Dezember 2025