Verleihung des Max Frisch-Preises 2022 an Jonas Lüscher – Aufzeichnung verfügbar
Jonas Lüscher wurde von der Stadt Zürich 2022 mit dem Max Frisch-Preis ausgezeichnet. Erfahren Sie mehr zur Veranstaltung im YouTube-Kanal der ETH-Bibliothek.
Am 19. Juni 2022 verlieh die Stadt Zürich dem schweizerisch-deutschen Schriftsteller Jonas Lüscher den mit 40 000 Franken dotierten Max Frisch-Preis. Sie würdigte damit einen Autor, der es versteht, «in seinen Romanen und Essays die grossen Fragen von Politik und Gesellschaft auf literarisch bezwingende Weise zu gestalten». Dabei nähert er sich aktuellen Fragen wie Globalisierung, Ideologie und Populismus aus unterschiedlichen Perspektiven. Dem 46-Jährigen gelang mit der Novelle «Frühling der Barbaren» der Durchbruch. Für den Roman «Kraft» erhielt er 2017 den Schweizer Buchpreis.
Der mit 10 000 Franken dotierte Max Frisch-Förderpreis ging an die deutsche Schriftstellerin Enis Maci. Häufige Themen in den Theaterstücken und Essays der 1993 geborenen Autorin sind der menschliche Körper und der gesellschaftliche Blick auf die Geschlechter. Die Jury lobte ihre Texte als «gleichermassen gegenwärtig und geschichtsbewusst». Ihre Stücke wurden u. a. an führenden Schauspielhäusern in Wien, München und Leipzig aufgeführt.
Aufzeichnung der Preisverleihung
Die Stadt Zürich verlieh den Max Frisch-Preis 2022 und den Max Frisch-Förderpreis 2022 am 19. Juni im Rahmen eines Festakts im Schauspielhaus Zürich. Die Aufzeichnung im YouTube-Kanal der ETH-Bibliothek bietet Ihnen die Möglichkeit, die Begründung der Jury und die Laudationes von Joseph Vogl und Dorothee Elmiger in der Rückschau mitzuerleben:
Das Max Frisch-Archiv ist eine eigenständige wissenschaftliche Einrichtung der Max Frisch-Stiftung mit Sitz an der ETH-Bibliothek in Zürich. Es betreut und ergänzt den Nachlass des Schweizer Schriftstellers und ETH-Absolventen Max Frisch. Der Bestand steht für wissenschaftliche, journalistische und künstlerische Recherchen zur Verfügung.