GLAMhack 2021: Kulturdaten erfolgreich gehackt – Ein Rückblick
Wir blicken zurück auf zwei intensive Hackathon-Tage und ein vielseitiges Rahmenprogramm. Machen Sie sich ein Bild über den Online-Anlass und die dabei entstandenen Projekte.
Seit 2015 findet einmal im Jahr der Swiss Open Cultural Data Hackathon, kurz: GLAMhack, statt. Die diesjährige Ausgabe vom 16. und 17. April 2021 wurde von der ETH-Bibliothek gehostet und in Kooperation mit der Swiss OpenGLAM Working Group als reine Online-Veranstaltung durchgeführt. GLAM-Einrichtungen – Galleries, Libraries, Archives, Museums – lieferten mit ihren Datensets das Grundlagenmaterial für vielfältige und kreative Hackathon-Projekte.
Ein Online-Kreativlabor
Der GLAMhack funktioniert als Kreativlabor auf Zeit. Nur gut 30 Stunden haben die Teilnehmenden aus GLAM-Institutionen und Tätigkeitsbereichen wie Applikationsentwicklung, Digital Humanities, Design oder Gaming Zeit, ihre Ideen zu präsentieren, Projektteams zu bilden und Lösungsansätze oder Prototypen zu entwickeln, die am Ende in Form von Kurzpräsentationen dem Publikum vorgestellt werden. Rund 75 aktive Hackerinnen und Hacker setzten am GLAMhack 2021 aus einer Auswahl von ca. 30 eingereichten Challenges 17 kreative Projektideen um.
Entdecken Sie die Vielfalt der entstandenen externe Seite Projekte und Prototypen.
Projekte mit Beteiligung der ETH-Bibliothek bzw. des ETH Library Lab werden weiterverfolgt
Zwei der aufgegriffenen Challenges gingen von den Sammlungen und Archiven der ETH-Bibliothek aus.
- So stellten Mitarbeitende der Gruppe Rara und Karten der ETH-Bibliothek mit dem Projekt «externe Seite e-rara: Recognizing Mathematical Formulas and Tables» ein ganz praktisches Problem der Texterkennung ins Zentrum.
- Die zweite aufgegriffene Challenge wurde vom Bildarchiv der ETH-Bibliothek lanciert. Ziel des Projekts «externe Seite WikiCommons Metadata Analysis Tool» war der automatisierte Bildmetadatenabgleich mit Wikimedia Commons.
Ein weiteres Projekt wurde unter der Bezeichnung externe Seite Archived-Data-Diver spontan am ersten Tag des Hackathons von Barry Sunderland, Technical Engineer am ETH Library Lab, gestartet. Es adressiert das Problem, dass vor allem das Sichten grosser offener Datensets sehr zeitraubend sein kann.
Diese drei Projekte, in die während des GLAMhack wertvolle Arbeit eingeflossen ist, werden weiterverfolgt. Geprüft wird eine geeignete Form der Weiterverwendung der erarbeiteten Prototypen.
Einblicke in das vielseitige Rahmenprogramm
Neben dem eigentlichen Hackathon vom 16. und 17. April 2021 hatten die Teilnehmenden und weitere GLAM-Interessierte die Möglichkeit, an verschiedenen Side-Events teilzunehmen.
Schauen Sie sich die hier verlinkten Aufzeichnungen von verschiedenen Programmpunkten an:
- 9. April: externe Seite Onboarding-Session (allgemeine Informationen zum GLAMhack 2021 wie Tools, Datensets, erste Challenge-Ideen)
- 15. April: externe Seite Pre-Event mit Präsentationen zu den Themen «Open Museum – Spanish Flu», «Graph-Text Reuse in Rare Books» und «Object Recognition/Entity Extraction on Wikimedia Commons» sowie einer Podiumsdiskussion
- 16. und 17. April: GLAMhack 2021 mit Begrüssung, Ausschnitten aus den Pitching-Sessions und allen externe Seite Schlusspräsentationen
Projektdokumentationen
Trotz Zeitdruck dokumentierten die GLAMhack-Projektteams ihre erreichten (Zwischen-)Ergebnisse auf der Website der externe Seite #GLAMhack2021 Challenges and Projects. Die Dokumentationen zeigen eindrücklich das vielfältige Potenzial, das in offenen Kulturdaten steckt. Und nicht zuletzt dienen die Projekte als Inspiration für den #GLAMhack2022.