Erscheinungen bei Sonnenfinsternissen
Partielle Sonnenfinsternisse
Schon eine partielle Sonnenfinsternis erzeugt Interesse, weil die Phasen gut beobachtet werden können. Auch treten meist von eigentümlichen Färbungen begleitete Lichtverminderungen ein und eine Abkühlung wird bemerkbar.
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer Partielle Sonnenfinsternis vom 17. April 1912 in Zürich
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer Partielle Sonnenfinsternis vom 17. April 1912 in Zürich
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer Partielle Sonnenfinsternis vom 17. April 1912 in Zürich
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer Partielle Sonnenfinsternis vom 17. April 1912 in Zürich
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer Partielle Sonnenfinsternis vom 17. April 1912 in Zürich
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer Partielle Sonnenfinsternis vom 17. April 1912 in Zürich
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer Partielle Sonnenfinsternis vom 17. April 1912 in Zürich
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer Partielle Sonnenfinsternis vom 17. April 1912 in Zürich
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer Partielle Sonnenfinsternis vom 17. April 1912 in Zürich
Fotografien aus dem Nachlass von Alfred Wolfer
Ringförmige Sonnenfinsternisse
Bei ringförmigen Sonnenfinsternissen zeigen sich bei der Bildung und Brechung des Ringes sonderbare optische Erscheinungen. Der Mondrand ist wegen der Krater nicht glatt. So können die Gebirge am Mondrand schon etwas über die Sonnenscheibe hinausragen, Sonnenlicht kommt aber immer noch durch die Täler des Mondrandes hindurch. Es entstehen einzelne helle Punkte, die Baily-Perlen, Diamantenring- oder Perlschnurphänomen genannt werden.
Totale Sonnenfinsternisse
Das an einem bestimmten Ort seltene Schauspiel einer totalen Sonnenfinsternis macht auf alle Beobachter einen überwältigenden Eindruck.
Auf einer Berghöhe kann kurz vor der vollständigen Überdeckung der Sonne das rasche Herannahen des Mondschattens verfolgt werden. Die Farben in der Nähe und der weiteren, offenen Landschaft beginnen zu verblassen. Kurz vor der Totalität können auf gleichmässigen grossen Flächen sogenannte fliegende Schatten gesehen werden, schmale dunkle Streifen, die über den Boden eilen. Sie entstehen durch Unregelmässigkeiten in der Erdatmosphäre.
Ereignet sich die totale Sonnenfinsternis bei klarem Himmel, so werden auch die helleren Sterne sichtbar. Während der vollständigen Verfinsterung können auch Planeten gesehen werden.
Für etwa 3 Stunden wird die Sonnenstrahlung auf das Finsternisgebiet vermindert. Die Lufttemperatur nimmt um etwa 5 °C ab. Die starke Verminderung der Sonnenstrahlung hat nicht nur auf die Temperatur, sondern auch auf Wind, Bewölkung und Luftfeuchtigkeit erheblichen Einfluss. Berühmt ist der Finsterniswind: Er hat den Vorteil, dass er bestehende Wolkenfelder noch rechtzeitig auflösen kann.
Die eindrucksvollsten Erscheinungen bei einer totalen Sonnenfinsternis sind ohne Zweifel die Protuberanzen und die Korona. Zuerst werden einem die roten Punkte am Sonnenrand auffallen. Es sind Protuberanzen, Gasausbrüche auf der Sonnenoberfläche. Diese sind immer vorhanden, können aber nur bei einer totalen Sonnenfinsternis ohne spezielle Apparaturen gesehen werden. Dann, wenn sich das Auge an die Finsternis gewöhnt hat, wird die Korona als weisser Strahlenkranz sichtbar. Es handelt sich um die obere Atmosphäre der Sonne, um stark verdünnte Gase. Die Korona geht ohne Begrenzung in den Weltraum über, ihre Dichte nimmt nach aussen sehr schnell ab. Ihre Temperatur beträgt 1 Million °C.