Carl Gustav Jung (1875–1961)
C.G. Jung wurde am 26. Juli 1875 in Kesswil/TG geboren. Er studierte Medizin an der Universität Basel, wo er 1902 promovierte.
1903 bis 1909 arbeitete er als Arzt in der psychiatrischen Klinik Burghölzli in Zürich und wirkte von 1905 bis 1913 als PD an der Universität Zürich.
Von 1933 bis 1941 lehrte er als PD und Titularprofessor Psychologie an der ETH Zürich, 1944 übernahm er eine Professur an der Universität Basel. Die ETH ernannte ihn 1955 zum Ehrendoktor.
C.G. Jung gilt als Begründer der Analytischen Psychologie. C.G Jung starb am 6. Juni 1961 in Küsnacht.
Bestand
1977 schenkte die C.G. Jung-Erbengemeinschaft dessen Manuskripte und Korrespondenzen der ETH-Bibliothek «zur Errichtung eines C.G. Jung-Arbeitsarchivs.» Mit rund 1000 Manuskripten und über 30'000 Briefen von und an Jung besitzt die ETH-Bibliothek die weltweit grösste und wichtigste Geschichtsquelle zum Leben und Werk C.G. Jungs.
1998 erwarb die ETH Zürich zudem die Originalkorrespondenz zwischen C.G. Jung und Sigmund Freud. Der Bestand ist in die Nachlässe und Handschriften des Hochschularchivs der ETH Zürich integriert und mit Bewilligung der C.G. Jung-Erbengemeinschaft einsehbar. Im Bildarchiv der ETH-Bibliothek befinden sich zudem einige Porträts von C.G. Jung.
Handschrift
Ein kurzer Brief aus der umfangreichen Korrespondenz von C.G. Jung mit dem Dominikanerpater Victor White (1902 – 1960) aus Oxford. Der Briefwechsel gilt als zentral für das Verständnis von Jungs Verhältnis zur Religion. Für Jung war Religion eine der frühesten und allgemeinsten Äusserungen der menschlichen Seele und damit ein wichtiges Thema der Psychologie. C.G. Jung gibt in diesem Brief kurze Hinweise zu einem Traum des Paters und versucht, einen Termin für eine längere Besprechung des Traums zu vereinbaren.
Da die Briefe von und an Jung oft persönliche Angaben, zum Beispiel zu Träumen, enthalten, sind sie nicht alle öffentlich zugänglich.
Verzeichnisse
- Manuskripte-Katalog (Hs 1055): externe Seite https://doi.org/10.3929/ethz-a-000359893
- Verzeichnis der Belegexemplare seiner Publikationen (Hs 1379): externe Seite https://doi.org/10.3929/ethz-a-001372335
- Separata-Sammlung (Hs 1058): 9 Conv 7507
- Presse-Archiv C. G. Jung (Hs 1058a, Hs 1058b, Hs 1058c): 946735