Die Berliner Zeit (1914–1933)

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Von links: Niels Bohr, Albert Einstein, Théophile de Donder, Owen Richardson, Paul Langevin, Peter Debye, Abram Joffe und Blas Cabrera in Belgien, 1932 ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Portr_10391-A / Public Domain Mark

Vollendung der Allgemeinen Relativitätstheorie

Im April 1914 zog Einstein nach Berlin. An der Preussischen Akademie der Wissenschaften führte er zwar den Titel eines Professors, war aber von der für ihn lästigen Lehrverpflichtung befreit. Er konnte sich fast ausschliesslich der Weiterentwicklung der Allgemeinen Relativitätstheorie widmen. Seine Frau Mileva, von der er sich in den letzten Jahren entfremdet hatte, und ihre beiden Söhne blieben in Zürich zurück.

1916 vollendete Einstein die Allgemeine Relativitätstheorie.

Anlässlich der Sonnenfinsternis im März 1919 konnte die Voraussage der Allgemeinen Relativitätstheorie bestätigt werden, dass Lichtstrahlen durch ein Gravitationsfeld abgelenkt würden. Ebenfalls 1919 erfolgte die gerichtliche Scheidung von Mileva. Einstein heiratete darauf seine Cousine Elsa Löwenthal.

Die nächsten Jahre waren geprägt durch eine rege Reise- und Vorlesungstätigkeit in aller Welt. Trotzdem blieb er mit Zürich in Verbindung. So hielt er zwischen 1918 und 1920 Gastvorlesungen an der Universität Zürich. Auch mit Hermann Weyl, der an der ETH Zürich Geometrie lehrte, blieb er durch einen regen Briefwechsel verbunden. Weyl hatte die Allgemeine Relativitätstheorie 1918 in eleganterem mathematischen Gewand als ihr Urheber präsentiert, und sein Buch "Raum, Zeit, Materie" war bei Einstein auf echte Begeisterung gestossen (DownloadBrief Einstein an Weyl, 8.3.1918 (PDF, 448 KB), pdf 448 kB). externe SeiteWeyls Nachlass liegt in der ETH-Bibliothek (Hochschularchiv der ETH Zürich).

1921 erhielt Einstein den Nobelpreis für Physik, und zwar für die Entdeckung des Photoelektrischen Effektes von 1905. 1930 wurde er zudem mit dem Dr. h.c. der ETH Zürich geehrt.

Ab Wintersemester 1930 verbrachte Einstein jährlich ein Vierteljahr in Princeton, während er in den Sommermonaten weiterhin an der Akademie in Berlin tätig war. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 kehrte Einstein nicht mehr nach Deutschland zurück. Sein Vermögen wurde konfisziert und eine Prämie auf seinen Kopf ausgesetzt.

Dokumente zur Zeit in Berlin


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