Wissenschaftskommunikation der Zukunft und die digitale Disruption
ETH Zürich, Dienstag, 28. Juni 2016, 13 bis 15 Uhr mit anschliessendem Apéro
Die ETH-Bibliothek lädt am 28. Juni zur Debatte ein: Wie wandelt sich die Wissenschaftskommunikation in der Zukunft und welche Rolle spielt hierbei die digitale Disruption?
Die Anforderungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen an die Literaturversorgung klaffen immer weiter auseinander: Während die Nachfrage nach traditionell gedruckten Werken in vielen Bereichen der Sozial- und Geisteswissenschaften dominiert, werden in naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen nahezu ausschliesslich elektronische Quellen genutzt.
Dies zwingt Wissenschaft, Verlage und Bibliotheken zu einer grundlegenden Neuausrichtung bei der wissenschaftlichen Literaturversorgung von Forschenden und Lehrenden und wirft zahlreiche Fragen auf:
- Welche Auswirkungen haben Entwicklungen im Kontext der Digitalisierung auf die verschiedenen Fachrichtungen?
- Welche Anforderungen stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an ein professionelles Publikationswesen?
- Wie kann man den diversen Anforderungen gerecht werden?
- Welche Rolle kommt den Bibliotheken in diesem Spannungsfeld zu?
Gemeinsam mit Ihnen diskutiert die ETH-Bibliothek die künftigen Anforderungen und Plichten der unterschiedlichen Stakeholder.
Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Veranstaltung wird in deutscher und englischer Sprache durchgeführt.
In der Veranstaltung "Wissenschaftskommunikation der Zukunft und die digitale Disruption" sprechen zwei ausgewiesene Fachleute und diskutieren anschliessend mit dem Publikum:
Frau Prof. Dr. Tara Andrews (Assistenzprofessorin für Digital Humanities an der Universität Bern) referiert nach einem Abriss aktueller Entwicklungen und Rahmenbedingungen des Publikationswesens über die Anforderungen an ein Publikationssystem der Zukunft aus Sicht der Digital Humanities.
Herr Prof. Michael Hagner (Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich) zeigt das Spannungsfeld der Kulturkritik am gedruckten Buch auf und diskutiert die Stärken der Kombination von Digitalisat und gedrucktem Papier.