Blockchain für digitale Bibliotheken und Langzeitarchivierung aus Sicht der KI. Meine persönliche Sichtweise
Professor Jose de la Rosa Estava, Universität Girona (UdG)
In seinem Vortrag beschäftigt sich Professor de la Rosa vornehmlich mit dem Konzept der Blockchain und ihrer Anwendung in Smart Contracts. Derzeit findet eine massive Verlagerung von Values in die Blockchain statt, und zugleich werden neue Identitäten geschaffen, um sich dieser Values, die es zu erhalten gilt, zu bedienen.
Es geht bei diesen Values demnach um ihren Gebrauch, und hierbei besonders um den regulierten Gebrauch digitaler Objekte. Damit ist die Werterhaltung ein erweitertes Anliegen der digitalen Langzeitarchivierung. Dies umfasst die Schritte Migration, Tokenisierung und Archivierung.
Mit Werterhaltung ist die Bewahrung der Unverfälschtheit, Echtheit und Verwendbarkeit der mit digitalen Objekten verbundenen Values auf lange Sicht und über zahlreiche Geschäftsvorgänge hinweg gemeint.
Für dieses Konzept gibt es wichtige Anwendungsmöglichkeiten im Bereich Open Data. Dazu ist eine sachgerechte Verwaltung durch die richtigen Akteure sowie eine Regulierung mithilfe von Smart Contracts oder Lizenzen in der Blockchain erforderlich. Professor de la Rosa wird seine Theorie mit Beispielen veranschaulichen.
Professor Jose de la Rosa Estava von der spanischen Universität Girona (UdG) ist von 2019 bis 2020 als Gastprofessor an der ETH Zürich. Darüber hinaus leitet er das externe Seite TECNIO Easy Centre für Technologieforschung, den Master-Studiengang für externe Seite Distributed-Ledger-Technologien und künstliche Intelligenz in Barcelona sowie den offiziellen externe Seite Master-Studiengang für Smart Cities an der UdG.
De la Rosa ist Experte für intelligente Agenten, virtuelle Währungen, digitale Konservierung und die entsprechenden Anwendungen. Dank seiner unternehmerischen Herangehensweise hat er mehrere Spin-off-Firmen gegründet, angefangen mit der ersten Roboter-Fussball-Mannschaft der Welt im Jahr 1996 über die Bereiche Customer Intelligence im Jahr 2000 und virtuelle Währungen im Jahr 2010 bis hin zu mehreren Blockchain-Initiativen seit 2015.
De la Rosas Forschungsschwerpunkte umfasssen die Blockchain und Smart-Contract-Technologien zur Konzeption neuartiger Zahlungsmittel, die sich für das Internet eignen, sowie Scanverfahren für damit verbundene Anwendungen generell und insbesondere für die Bereiche IP, offene Innovation und digitale Langzeitarchivierung. Derzeit ist er als Berater an verschiedenen Blockchain-Projekten beteiligt, so beispielsweise an licens3d.com und welicense.io.