Bildwissenschaftlicher Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen von künstlicher Intelligenz

Dr. Margarete Pratschke,
Humboldt Universität zu Berlin

Die Veranstaltung musste krankheitsbedingt auf Donnerstag den 3. Dezember, um 17.15 Uhr, verschoben werden.

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Computer Vision ist ein Feld der digitalen Bildkultur, das als Teil der Künstlichen-Intelligenz-Forschung (KI-Forschung) derzeit rasante Fortschritte erzielt. Die Referentin, Dr. Margarete Pratschke, berichtet über diese Entwicklungen aus ihrem aktuellen Forschungsvorhaben über den neuen «digitalen Dilettantismus», den KI als Blickregime und Tool für den Umgang mit digitalen Bildbeständen mit sich bringt.
Erfahren Sie vor dem Hintergrund der zunehmenden Nutzung KI-basierter Verfahren, vor welchen Herausforderungen insbesondere Kultur- und Gedächtnisinstitutionen bei der Erschliessung und Analyse ihrer digitalen Bildbestände stehen.

Anhand aktueller Beispiele, u. a. aus dem Bildarchiv der ETH Zürich, wird kritisch nach den Möglichkeiten und Grenzen von Computer Vision gefragt. Insbesondere, inwieweit hier konservative Methoden, aber auch kommerzielle Interessen in progressivem Gewand daherkommen. Ziel des Vortrags ist es damit auch, ethische Richtlinien im Umgang mit KI für Kultur- und Gedächtnisinstitutionen zu etablieren.

Margarete Pratschke ist Kunst- und Bildhistorikerin an der Humboldt-Universität zu Berlin.

  • Mitarbeiterin in der Abteilung «Das Technische Bild» des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin; Promotion über «Windows als Tableau. Zur Bildgeschichte grafischer Benutzeroberflächen»; daneben Mitarbeit am Hasso-Plattner-Institut an der Universität Potsdam.
  • 2010–2017: Postdoc an der Professur für Wissenschaftsforschung der ETH Zürich. Seither war sie Interimsleitung der Forschungsstelle «Das Technische Bild» und Vertretungsprofessorin für Geschichte und Theorie der Form sowie Professorin für Kunst- und Bildgeschichte der Moderne am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität.
  • Seit 2019 Forschungsprojekt «Digitale Dilettanten – Computer Vision als Kennerschaft», gefördert von der VolkswagenStiftung in der Förderlinie Originalitätsverdacht, an der Humboldt-Universität.
  • Wintersemester 2020/21: Gastprofessorin für Geschichte und Theorie an der Weißensee Kunsthochschule Berlin.
  • Für Ihre Forschung, u. a. die an der ETH Zürich entstandene Monografie zum Psychologischen Institut im Berliner Stadtschloss, erhielt sie 2016 den Caroline von Humboldt-Preis.
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