Hermann Tromp (1910–1998)
Ordinarius für Forstwissenschaften
1910 in der holländischen Stadt Den Haag geboren, in Bern und St. Gallen aufgewachsen, trat Hermann Tromp – nach Maturität und forstlicher Vorpraxis – in die Forstschule der ETH Zürich ein, die er 1934 mit dem Diplom als Forstingenieur abschloss.
Ingenieurarbeiten und Forstdienst im Iran
1936 erhielt er, nach der damals noch obligatorischen Praxis sowie dem anschliessenden Staatsexamen, das Zeugnis zur Wählbarkeit an eine höhere schweizerische Forstbeamtung.
Nach diesem konsequenten Bildungsgang besass Tromp genügend innere Beweglichkeit und auch eine Portion Wagemut, um im Iran zunächst Ingenieurarbeiten beim Bau der transiranischen Bahn zu überwachen, anschliessend Aufgaben im iranischen staatlichen Forstdienst zu übernehmen.
Zurück in der Schweiz war Tromp einige Jahre als freierwerbender Forstingenieur tätig.
Zweites Studium "Volkswirtschaft"
1941 began er das Studium der Volkswirtschaft an der Handelshochschule in St. Gallen. Diesen zweiten Studiengang beschloss er 1947 mit der Dissertation "Der Standort der Sägerei – eine betriebswirtschaftliche Untersuchung". Danach folgte eine fünfjährige Tätigkeit als Forstadjunk des Kantons St. Gallen und im Jahre 1951 die Berufung an die FAO.
1957 trat Prof. Dr. H. Tromp sein Amt als Ordinarius für Forstwirtschaft an der ETH Zürich an.
Mehr als zwei Jahrzehnte formte Professor Tromp die angehenden Ingenieure in entscheidenden Fachgebieten. Tromp verstarb 1998.
Werk
Als Präsident der Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für des Holz "Lignum", hat sich Professor Tromp mit grossem Engagement für die Werbung, Aufklärung und Forschung zugunsten des Holzes und seiner Verwendung eingesetzt. Auch in der Politik hat sich Professor Tromp stark gemacht für die Anliegen der Wald- und Holzwirtschaft.
Bestand
Über Leben und Werk von Herman Tromp informieren ein biographisches Dossier, zu finden im Hochschularchiv der ETH Zürich. Zahlreiche Publikationen Tromps sind im Suchportal der ETH-Bibliothek verzeichnet und bestellbar.