Nobelpreis für Physik 1945

Wolfgang Pauli sitzt mit drei Männern an einem Tisch und ist dabei, sich eine Pfeife anzuzünden. Es stehen leere Teller und Gläser auf dem Tisch
Nobelpreisfeier in Princeton

Im November 1945 wurde Wolfgang Pauli der Nobelpreis für Physik für die Entdeckung des Ausschliessungsprinzips zugesprochen. Das Ereignis wurde in Princeton mit Begeisterung aufgenommen, denn Pauli war der erste Mitarbeiter des Instituts, der während seiner aktiven Zeit in Princeton diese höchsten Weihen erhielt. Die Kollegen veranstalteten eine grosse offizielle Feier, zu der viele Persönlichkeiten eingeladen wurden. Höhepunkt bildete die spontane Rede von Albert Einstein, in der er Pauli als seinen geistigen Nachfolger bezeichnete.

Die Nobelpreisurkunde von Wolfgang Pauli
Nobelpreisurkunde

Die Auszeichnung kam für Wolfgang Pauli zu einem günstigen Zeitpunkt, da sich ihm nun für seine weitere Laufbahn sehr interessante Möglichkeiten eröffneten. Er erhielt Angebote aus Princeton und von der Columbia University in New York. Zudem wurde ihm die amerikanische Staatsbürgerschaft verliehen.

Rückkehr nach Zürich

Wolfgang Pauli steht sprechend vor einem Mikrofon, hinter ihm stehen Männer
Wolfgang Paulis "Maikäferrede" beim Treffen der Nobelpreisträger in Lindau

Nach all diesen Ehrungen und Angeboten rechnete in Zürich niemand mehr ernsthaft mit Wolfgang Paulis Rückkehr. Umso überraschter waren die Zürcher Kollegen und der Schulrat, als Pauli im April 1946 dennoch sein Versprechen wahr machte, seinen Lehrstuhl wieder zu besetzen. Es war Pauli nicht leicht gefallen, auf die Professur an der Columbia University oder in Princeton zu verzichten. Eine wichtige Rolle scheint der wachsende Einfluss des Militärs auf die physikalische Forschung in den USA gespielt zu haben, den Pauli als Anhänger einer freien Wissenschaft missbilligte.

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