Assistent in Hamburg

Wolfgang Pauli sitzt schreibend an einem Tisch
Wolfgang Pauli in Kopenhagen, ca. 1925  

Die Universität Hamburg profitierte vor allem in den 1920er Jahren von der Nähe der beiden Zentren für theoretische Physik, Kopenhagen und Göttingen. Im Sommersemester 1922 war Wolfgang Pauli als "wissenschaftlicher Hilfsarbeiter", das heisst als Assistent zu seinem Freund Professor Wilhelm Lenz an die Universität Hamburg gestossen. Nach dem einjährigen Studienaufenthalt in Kopenhagen habilitierte sich Pauli schliesslich 1924 in Hamburg. Im gleichen Jahr entdeckte er das Ausschliessungsprinzip, das auch "Pauli-Prinzip" genannt wird.

Wolfgang Pauli sitzt diskutierend mit Niels Bohr und Werner Heisenberg zusammen
Niels Bohr, Werner Heisenberg und Wolfgang Pauli  

Nach seiner Habilitation befasste sich Pauli mit einem Artikel über Quantentheorie im Handbuch der Physik. 1926 wandte sich Pauli der in der Zwischenzeit durch Werner Heisenberg begründeten neuen Quantenmechanik zu. Es folgte eine Auseinandersetzung um den Elektronenspin und 1927 schliesslich  die intensive Diskussion mit Niels Bohr und Werner Heisenberg um die "Lösung des Quantenrätsels", wie es Pauli in einem Brief an Bohr nannte. Die Ergebnisse, die sogenannte "Kopenhagener Deutung" der Quantentheorie, wurden an den internationalen Konferenzen von Como und Brüssel im Spätsommer 1927 vorgestellt und diskutiert.

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