Princeton (1933–1955)

Das "Institute for Advanced Studies" in Princeton (New Jersey) nahm Einstein 1933 auf. Diese gerade neu gegründete Forschungsstätte sah ihre Aufgabe darin, jungen Akademikern nach dem Studienabschluss Gelegenheit zu geben, sich in unkonventionellem Kontakt mit Wissenschaftlern ersten Ranges weiter zu bilden. Schon 1932 hatte Einstein ihrem Leiter Abraham Flexner zugesagt, an dem Projekt mitzuwirken.

Die Lebensbedingungen hier gefielen ihm, denn auch jetzt war er frei von Lehr- und Forschungsverpflichtungen. Am Morgen war er meistens im Institut anzutreffen. Am Nachmittag war er gerne zu Hause, traf Freunde und Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik.

1939 machte Einstein den amerikanischen Präsidenten Roosevelt auf die Möglichkeit der Konstruktion einer Atombombe aufmerksam, und zwar aus der Befürchtung heraus, Deutschland mit seiner aggressiven Regierung könnte der Welt damit zuvorkommen. Er bewirkte damit aber nicht viel. Erst Ende 1941 wurde das "Manhatten Engineering District" gegründet, wo die Atombombe schliesslich entwickelt wurde.

Ansonsten arbeitete er weiterhin an der Verallgemeinerung der Gravitationstheorie, die ihn seit 1916 unablässig beschäftigte. 1946 legte er den ersten Entwurf der Feldgleichungen für eine allgemeine Feldtheorie vor und hielt an dieser Grundkonzeption fortan fest.

In den 1950er Jahren unterhielt er eine rege Korrespondenz mit seinem ersten Biographen Carl Seelig, dessen Sammlung von Dokumenten von und über Einstein sich heute in der ETH Bibliothek (Hochschularchiv der ETH Zürich) befindet.

Am 18. April 1955 starb Einstein in Princeton.

Dokumente zur Zeit in Princeton


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